Den Weg des Lichts gehen… (1. Johannes 1,7)

Der Antisemitismus-Jahresbericht der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA): „Neue antisemitische Mythen und Verschwörungstheorien, welche die Juden für die Pandemie verantwortlich machen, sind in den Vordergrund getreten“. Nach diesem Befund zeigen die Finger, natürlich je nach Ausrichtung, auf rechtsmotivierten, linksmotivierten oder auf islamistisch motivierten Antisemitismus.

Aber es gibt bei uns allen einen blinden Fleck: Wir haben uns vor zwei Jahren davor gescheut, die Pandemie zu benennen, wie sie normalerweise zu benennen wäre: Nach der Spanischen Grippe (1918), der Hongkong-Grippe (1968) müsste Covid 19 richtigerweise “Chinesische Grippe” heißen (oder auch z.B. Wuhan-Fieber). Wie auch immer sie entstanden ist, sie kam von dort, und wäre nach den Maßstäben geschichtlich gewachsener, gängiger Sprachregelungen danach zu benennen gewesen. Doch wir haben diese objektive Wahrheit verschleiert mit – für unsere zarte Empfindung unverfänglichen – korrekt-wissenschaftlichen Begriffen.

Doch im Dunkeln oder im Ungewissen entwickeln sich unerwünschte Dinge, besonders Verschwörungstheorien. Und genau das ist geschehen, jedenfalls lt. der Europäischen Agentur für Grundrechte vom gestrigen Dienstag. Und es ist leicht, auf die zu zeigen, die solche Theorien verbreiten – doch den Raum dafür haben wir alle geschaffen. Nämlich dadurch, dass wir die Dinge nicht so nennen, sie sie sind, auch wenn das vielleicht unbequem ist.

Das Wort Gottes ermutigt uns, im Licht zu leben, und das bedeutet auch, Dinge, die uns betreffen, beim Namen zu nennen, anstatt zu verschleiern – wer das missachtet, muss halt dann mit den entsprechenden Folgen umgehen – man könnte es also auch etwas einfacher haben…

einen schönen Tag wünscht

Euer Bernd

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