Unglaubliche Vorgänge – finanziert von Deinen (und meinen) Steuern:

Wenn es um die Hilfe für arme Länder geht, die von COVID-19 schwer gebeutelt sind, steht für die Vereinten Nationen fest: Wer Hilfe will – und zwar grundlegende Dinge wie Essen und Trinkwasser – muss bereit sein, auch “sexual and reproductive health services” anzubieten. Unter dem Eupemismus “sexual and reproductive health services” in den UN-Publikationen verbirgt sich das Recht auf staatlich finanzierte Abtreibung bis zum letzten Tag. Damit sagt die UN: Wer von uns vor dem Tod durch Verhungern und Verdursten gerettet werden möchte, muss auch Abtreibungen anbieten. Hier kann man das nachlesen:

https://www.unocha.org/sites/unocha/files/Global-Humanitarian-Response-Plan-COVID-19.pdf

Ihr findet das auf den Seiten 26 und 27. Leider hab ich die Publikation nur im englischen Original gefunden. Nun kann man ja unterschiedlich über Abtreibungen denken – aber das Recht auf Abtreibung auf die gleiche Stufe zu stellen wie die Versorgung mit Essen und Trinkwasser ist schon ein starkes Stück. Auf den Punkt gebracht sorgen wir mit deutschen Steuergeldern dafür, dass hilfsbedürftige Nationen zu Praktiken gepresst werden, die in unserem eigenen Land aus guten Gründen verboten sind.

Und irgendwie interessiert sich Keiner dafür. Oder doch? In diesem Block soll diese Sauerei jedenfalls nicht verschwiegen werden. Vielleicht liest das ja jemand, der seinen Bundestagsabgeordneten mal darauf anspricht…

Mit nachdenklichen Grüssen

Euer Bernd

OHA, dieser Beitrag hat ja schnell tüchtig Resonanz hervorgerufen – ich sei zu plakativ – deshalb hier eine Version für die reflektierten Leser – mit Begründungen für die wesentlichen Kritikpunkte:

Zunächst zu meiner Aussage “bis zum letzten Tag”: Wer Abtreibung als Option fordert, fordert erstmal Abtreibung. Hier müssten Einschränkungen definiert werden, wenn Einschränkungen gewünscht wären. Doch diese sind nicht gewünscht.

Dann zu “pressen” – natürlich steht da nicht “Zwang” oder “Erpressung” – das ist klar. Aber es steht Folgendes:
“The following responses must be accelerated or scaled up to achieve Strategic Priorities 2 and 3″ Mit meinem stümperhaften Englisch lese ich hier etwas wie: Die folgenden Reaktionen müssen beschleunigt (oder “scaled up”, d.h. vergrößert, heraufgesetzt oder verbessert) werden, um von der UN als “Strategische Priorität 2 und 3” behandelt zu werden. Zu Priorität 2 gehört Essen und Trinkwasser.

Nun zur Definition von den Reaktionen, die bescheunigt, vergrössert, heraufgesetzt oder verbessert werden sollen, das ist u.a. “sexual and reproductive health services”. Es geht also um die Definition “sexual and reproductive health services”.
Hier ist sie: “The right to reproductive choice means that women have a right to choose whether or not to reproduce, including the right to decide whether to carry or terminate an unwanted pregnancy and the right to choose their preferred method of family planning and contraception”. Ist nix Neues, stammt von 1998, der gesamte Text ist hier zu finden:

Rights to Sexual and Reproductive Health
Also Zusammenfassend: Ich drücke das recht plakativ aus – man kann das auch gerne in der globalen Amtssprache ausdrücken, wie die UN das macht. Doch die Tatsache an sich bleibt: Willst du als Land mit “Priorität 2” behandelt werden, was die Voraussetzung dafür ist, um in der Notlage von der Weltgemeinschaft Essen und Trinken zu bekommen, musst die Förderung der Abtreibung vorangetrieben werden. Ansonsten gibt es nix. Für mich ist es unfassbar, wie jemand es wagen kann, diese Dinge miteinander zu verbinden, und ein Skandal, dass ich als Steuerzahler so eine Sauerei auch noch mitfinanzieren muss.

So sieht das aus.

Gruß aus dem Norden, Bernd

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