Irgendwas Gutes an Männern?

https://youtu.be/koPmuEyP3a0

Mitten in meine Vorbereitung für einen Lehrabend am 29.01. kommt ganz aktuell dieses Werbevideo von Gilette. Thema: “toxic masculinity” also “vergiftete Männlichkeit”. Böse (natürlich durchweg weiße) Jungs benehmen sich wie Schweine. Der Männerchor am Grill bestätigt, dass dies typisch sei für ihr Geschlecht: Jungs sind halt Jungs. Zum Glück werden sie von einigen netten Jungs (gerne auch mal eher dunkel oder farbig) zurechtgewiesen. Aber das reicht nicht: Weil Männlichkeit im Kern so rott ist, müssen alle Männer sich anstrengen, um endlich für Besserung zu sorgen. Stimmt dieses düstere Bild?

Jetzt mal nüchtern betrachtet: Wann hat das letzte mal eine Horde Jungs wirklich ein pummeliges Kind gehetzt? War das nicht 1974 in Gelsenkirchen? Und ist Rauferei zwischen Jungs auf dem Spielplatz wirklich ein soziales Problem? Echt jetzt? Trotzdem bleibt die Frage: Müssen Männer als Männer sich Sorgen machen, in Schuld und Scham versinken – und ist es überhaupt angemessen, noch etwas Positives an Männlichkeit zu finden? Darüber möchte ich nachdenken – auf der Grundlage, dass es Gott selbst ist, der Frauen und Männer in ihrer Gegensätzlichkeit und füreinander geschaffen hat und seine Schöpfung als “sehr gut” ansieht.

Eine Sache übrigens bekommt der Spot ganz gut hin: Das Werk unterstreicht eindrucksvoll, dass es das Beste für ein Kind ist, nicht nur mit Müttern, sondern eben auch mit Vätern aufzuwachsen. Väter, die im Alltag ihrer Söhne und Töchter da sind, Väter die Zeit haben und Väter als Vorbilder – hier dürfen sie es gerne sein, von ihren Jungs mit großen Augen beobachtet. Väter, die ein echtes, positives Erbe hinterlassen! Diese nicht mehr selbstverständliche Botschaft wird richtig gut auf den Punkt gebracht.

Ich freue mich schon darauf, am 29. Januar über Männlichkeit – und natürlich auch über Weiblichkeit – reflektieren zu können!

Bis dann?

Euer Bernd

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